Zur Geschichte der Psychosomatischen Beratungsstelle
Die Psychosomatische Beratungsstelle besteht seit 1986.
Bis zum Jahresende 2004 gehörte sie zu ZIST. ZIST ist ein Zentrum für persönliche und berufliche Fortbildung in humanistischer und potentialorientierter Selbsterfahrung und Psychotherapie.
Seit 2005 wird die Beratungsstelle von einem eigenen eingetragenen Verein geführt.(Psychosomatische Beratungsstele e.V.).
Die Gründung der Psychosomatischen Beratungsstelle war eine Pionierleistung für die Psychoonkologie in Deutschland.
Im Zuge der in den 80-iger Jahren auch in Deutschland aufregenden und neuartigen Entdeckung, dass psychotherapeutische Arbeit mit krebskranken Menschen äußerst wertvoll sein kann, gründete Dr. Wolf Büntig 1982 die ‚Psychosomatische Initiative‘ (PSI). Aufgrund seiner eigenen Beobachtungen und inspiriert von Dr. Carl Simonton und Dr. Lawrence Le Shan in Amerika entwickelte er die psychotherapeutische Selbsterfahrungsgruppe „Krankheit als Chance“.
Die Wirksamkeit dieser 5-tägigen Gruppe für Betroffene unter seiner Leitung in ZIST-Penzberg wurde Anfang der 80-iger Jahre von Dr. phil. Roswitha Eibl-Eibesfeldt in einer von der damaligen Stiftung für Bildung und Behindertenförderung finanziell unterstützten Pilotstudie untersucht. Die Verarbeitung der Daten geschah durch Dr. phil. Roswitha Eibl-Eibesfeldt und Dipl. Soziologin Heide Henkel, während sie zeitgleich die Psychosomatische Beratungsstelle in München aufbauten.
Die Ergebnisse der Studie waren schlüssig und beeindruckend. Sie trugen dazu bei, ein erstes fundiertes Konzept für die psychologische und psychotherapeutische Arbeit mit psychosomatisch erkrankten und krebskranken Menschen in Deutschland zu entwickeln. Angebote zu persönlicher Begleitung und Gruppenteilnahme waren in München entstanden.
Nach Überprüfung der Notwendigkeit und der Qualität der geleisteten Arbeit wurde die Psychosomatische Beratungsstelle als förderungswürdige Einrichtung in die Regelförderung der Stadt München, des Staatsministeriums, des Bezirks Oberbayern und des Landkreises München aufgenommen.
Das Programm wird seither fortlaufend weiterentwickelt. Die Beratungsstelle ist kontinuierlich gewachsen. Sie hat sich mit anderen Stellen im Großraum München vernetzt und kooperiert mit Ärztinnen, Ärzten und Kliniken.
Eingangstür der Psychosomatischen Beratungsstelle